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Braucht es für eine Zweitmeinung ein Röntgenbild?

  • Simon
  • 13. Juni 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Heutzutage lassen sich Röntgenbilder ganz einfach per Mail verschicken. Ein kurzer Anruf oder kleine Mail an die Praxis und damit sollte sich das ganz rasch erledigt haben. Aber trotzdem: braucht es das überhaupt?


Gut zu wissen ist zunächst folgendes: Jede seriöse Zahnarztpraxis wird Ihnen Ihre Röntgenbilder ohne Murren geben, das ist heutzutage ganz normal (sowie Ihr gutes Recht, die Röntgenbilder sind rechtlich gesehen Ihr persönliches Eigentum und die Zahnarztpraxis bewahrt die Röntgenbilder nur auf).

Wer nichts zu verstecken hat, der hat damit kein Problem, denn der Aufwand ist sehr gering.

Falls die Röntgenbilder noch analog (also auf Folien) sind, so lesen insbesondere Sie meinen Kommentar ganz am Schluss des Artikels.


Bei vielen Zweitmeinungen ist aber die medizinische Sachlage eigentlich klar und es geht eher um die Kosten oder die Vertrauenswürdigkeit des Behandlers.

Für Zweitmeinungen bezüglich Rechnungen, Kostenvoranschlägen, Therapieabläufen, Behandlungsalterantiven etc. sind Röntgenbilder also beispielsweise meistens nicht notwendig.


Wenn es um einen ganz konkreten Therapie-Entscheid geht (zB: muss dieser Weissheitszahn wirklich gezogen werden? Kann man ein Implantat machen? ), so ist ein Röntgenbild aber oft unerlässlich.

Auch Fotos mit guter Belichtung sind oft sehr hilfreich, insbesondere aber die Informationen, die der Patient zur Geschichte des Zahnes weiss.


Falls Sie einen Termin bei uns für eine Zweitmeinung haben so senden Sie uns eventuelle Röntgenbilder, Kostenvoranschläge, Fotos bitte bereits vor unserem Termin an info@zahnarztfragen.ch


Hand, die ein analoges Zahnröntgenbild (Röntgenfilm) hält sowie drei weitere am Boden liegende Zahnfilme. Diese werden heutzutage nicht mehr verwendet, sondern wurden durch digitales Röntgen ersetzt, das heisst die Bilddatein wird auf einem Computer gespeichert, ähnlich einem Foto aus einer Handykamera.
So wie im Bild gehört es heutzutage NICHT. Seit etwa 40 Jahren gibt es digitales Röntgen, das heisst diese kleine Zahnfilme wurden abgelöst. Röntgenbilder können heute also beispielweise per Mail versendet werden.

Ein Kommentar bezüglich analogem Röntgen: Sollte Ihr Zahnarzt oder Ihre Zahnärztin tatsächlich noch analoge Röntgentechnik (mit Zahnfilm etc.) benutzen, dann ist es für Sie an der Zeit die Praxis zu wechseln. Digitales Röntgen es schon lange: seit 1986. Fast alle Praxen in der Schweiz haben inzwischen darauf umgestellt, denn analoge Röntgentechnik schadet den Patient*innen durch übermässige, unnötige, Strahlung und hat noch weitere Nachteile. Analoges Röntgen gehört ins Museum, nicht in eine heutige Zahnarztpraxis. Wer so mit dem Wohl der Patienten umgeht und es in den 37 Jahren seit der Einführung von digitalem Röntgen nicht geschafft hat das umzustellen, der hat Ihr Vertrauen nicht verdient.

Und was dann in den weniger offensichtlichen Bereichen eines solchen Praxisbetriebs passiert, das möchte man meinstens auch lieber nicht wissen...





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